Abnehmtipps – …Fasern machen satt und halten fit
Unter den zahlreichen Abnehmtipps die im Internet kursieren zählt der gezielte Einsatz von Pflanzenfasern zu den Erscheinungen aus jüngeren Zeit.
Jedoch birgt die Anwendung dieses Abnehmtipps, durch die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Pflanzenfasern, erhebliches Potenzial sowohl die Fettverbrennung als auch das Wohlbefinden zu steigern.
Vorteile des Abnehmtipps
Eine Diät fußt im Optimalfall auf der akribischen Zusammenstellung eines konkreten Ernährungsplanes, der die Makronährstoffe Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett in ihrem richtigen Verhältnis zueinander festschreibt. Meist vergessen wir in diesem Zusammenhang jedoch die Mikronährstoffe, die für unseren Körper mindestens genauso bedeutend sind. Zu diesen zählen Pflanzenfasern, die im Volksmund und auf den Verpackungen unserer Nahrungsmittel als Ballaststoffe bezeichnet werden. Diese Bestandteile pflanzlicher Nahrungsmittel liefern im Gegensatz zu Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß zwar keine Energie, unterstützen jedoch unter anderem die Verdauung. Darüber hinaus binden Pflanzenfasern Wasser, was dazu führt, dass diese bereits im Magen aufquellen und somit das Entstehen des Sättigungsgefühls beschleunigen. Da Ballaststoffe nicht verdaulich sind, verlangsamen sie weiterhin den gesamten Verdauungsprozess, wodurch Kohlenhydrate und Fette nur langsam ins Blut gelangen.
Warum sind Ballaststoffe so gesund?
Ballaststoffe haben weiterhin die Eigenschaft die Konzentration des „schlechten“ LDL-Cholesterins im Blut zu senken, was das Risiko an Arteriosklerose zu erkranken erheblich reduziert. Vor allem wasserlösliche Pflanzenfasern, wie Guar, Carrageen und Pektin, haben die Eigenschaft den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, weshalb sich eine ballaststoffreiche Ernährungsweise insbesondere für Diabetiker anbietet. Die wasserunlöslichen Pflanzenfasern hingegen entfalten ihre wohltuende Wirkung vorzugsweise im Dickdarm, wo sie die Nahrungsgrundlage für die zahlreichen Bakterien der Darmflora bilden, die für das reibungslose Vonstattengehen der Verdauung notwendig sind. Ferner kann die Anwendung des Abnehmtipps sogar dazu beitragen, das Darmkrebsrisiko zu senken. Allerdings sollten Sie auf die Einnahme großer Mengen isolierter Ballaststoffe verzichten, da es aufgrund dessen zu Problemen mit der Aufnahme lebenswichtiger Vitamine kommt.
Pflanzenfasern in der täglichen Ernährung
In den Industrienationen sank der Anteil der Pflanzenfasern in der täglichen Ernährung in den vergangenen Jahrzehnten erheblich, da sich die Menschen vorwiegend von Weißmehlprodukten ernähren und zu wenig frisches Obst und Gemüse konsumieren. Die Bundesanstalt für Ernährung empfiehlt eine tägliche Dosis von 30g Ballaststoffen, die allerdings die wenigsten Menschen in Deutschland konsumieren. Um Ihren persönlichen Bedarf zu decken, sollten Sie entweder rund 300 Gramm Vollkornbrot oder gut 450 Gramm Gemüse pro Tag zu sich nehmen. Weitere hervorragende Pflanzenfaserquellen, die Sie in Ihren Ernährungsplan einbauen sollten, sind Leinsamen, Bohnen, Linsen sowie sämtliche Vollkornprodukte.